Der Deutsche Tierschutzbund weist angesichts niedriger Temperaturen darauf hin, dass auch Tiere unter den winterlichen Witterungsverhältnissen leiden können. Besonders beim Gassigang sei Vorsicht
geboten. „Winterbekleidung" für gesunde Tiere sei aber unnötig und nicht artgerecht, so der Verband in Bonn. Das Fell reiche als natürlicher Wärmeschutz in der Regel völlig aus. Auch für Tiere
auf Weiden oder für die Fütterung von Vögeln gibt es Tipps.
Auf die täglichen Spaziergänge muss nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes gerade bei gesunden Hunden nicht verzichtet werden. „Für den Gassigang gilt, zügig gehen, damit der Hund immer in
Bewegung bleibt", rät Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Wenn das Tier zittere, solle der Spaziergang jedoch sofort abgebrochen werden. Bei kurzhaarigen und kleinen Hunden
könne es sinnvoll sein, statt eines ausgedehnten Spaziergangs mehrmals kürzere Gänge zu machen. Für viele Hunde ist der Schnee eine „kulinarische" Verlockung. Es ist allerdings ratsam, darauf zu
achten, dass die Tiere ihn nicht zu sich nehmen. Die Kälte und die möglicherweise im Schnee enthaltenen Erreger, Schadstoffe oder Streusalz könnten zu Erbrechen, Durchfällen bis hin zu Magen- und
Darmentzündungen führen, so der Verband. Die Pfoten sollten nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser abgespült werden, wenn sie in Kontakt mit Streusalz gekommen sind. Das Jugendportal des
Deutschen Tierschutzverbandes gibt ebenfalls Tipps, wie man bei diesem „Hundewetter" seine tierischen Lieblinge schützen kann.
Pferde, Rinder und Schafe können kalte Temperaturen gut vertragen. Bei extremen Temperaturen sei es jedoch ratsam, die Tränken regelmäßig daraufhin zu kontrollieren, ob das Wasser nicht
eingefroren ist. Für die Tiere sei zudem ein Witterungsschutz wichtig - mindestens in Form von Windnetzen. Liegeflächen sollten tief eingestreut sein.
Fütterung von Vögeln
Niedrige Temperaturen, Frost und Schneefälle erschweren die Nahrungssuche für heimische Vögel. Der Deutsche Tierschutzbund rät Tierfreunden, die ein Futterhäuschen oder Meisenglocken eingerichtet
haben, auf geeignete Nahrung zu achten und täglich hinsichtlich der Vorräte zu kontrollieren. Tipps zum unterschiedlichen Futterbedarf und entsprechenden Fütterungsmöglichkeiten sind für Sie
zusammengefasst.